In 2021 kam vieles anders als gedacht oder geplant. Gar nicht mal besser oder schlechter, sondern einfach ANDERS.

Es war ein Jahr in dem ich tief geschürft habe, viel erkannt und gelernt habe. Fesseln gesprengt habe. Das hat mir mein Jahresrückblick gezeigt.

Ohne diese intensive Reflexion hätte ich all das gesehen, was nicht geklappt hat, was nicht so gelaufen ist, wie ich es gern wollte oder was ich mir nicht getraut habe.

Dabei sind in diesem Jahr so viele Brillanten entstanden, die nun nach außen strahlen dürfen.

Dazu gehört nicht nur meine Positionierung in meinem Online-Business, sondern auch meine natürliche und tiefgründige Art, wie ich Dinge wahrnehme und meinen eigenen Weg finde.

Danke 2021.

Mein Motto 2021: Fesseln sprengen

Mein Motto für 2021…

… war nicht so geschickt gewählt von mir.

Ich hatte mir ein schönes Zitat rausgesucht und über das Jahr 2021 gestellt:

„Nutze die Talente, die du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.“

Henry van Dyke

Da ich Vögel und Vogelgesang sehr liebe, hat mich dieses Zitat total angesprochen. Ich habe mir vorgestellt, wie es wäre, wenn nur ein Vogel singen würde, weil alle anderen sich nicht trauen, denn sie empfinden sich nicht gut genug im Vergleich zu diesem einen.

Wäre das nicht unglaublich schade? Denn kannst du überhaupt sagen, welcher Vogel am schönsten singt?

Ich liebe das Vogelkonzert und je mehr Vögel zwitschern, tirilieren, pfeifen und tschilpen, umso besser.

Und genau so sollte mich dieses Zitat motivieren und daran erinnern, dass ich nicht die Beste sein muss, um mich zu zeigen und in der Online Business Welt mitzumischen.

Denn am schönsten ist es, wenn die Vielfalt an wunderbaren Persönlichkeiten unter uns Online-Unternehmerinnen gemeinsam orchestrieren.

Mir gefällt das Zitat noch immer und auch meine Gedanken dahinter. Aber für ein Motto ist es einfach zu lang. Ich habe es mir nicht eingeprägt und schlussendlich sogar vergessen, dass ich ein Motto hatte.

Mitte des Jahres hat mich dann allerdings ein neues Motto gefunden, das bis heute „aktiv“ ist. Es motiviert mich jeden Tag und es passt auch rückblickend auf 2021 sehr gut.

FESSELN SPRENGEN

Allein wenn ich es schreibe, spüre ich den Antrieb dahinter. Fesseln sprengen heißt für mich: alles wegsprengen, was mich klein hält und gefangen nimmt.

Das sind Glaubenssätze, Glasdecken, Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheiten, Angst, …

Ich sehe mich wie auf dem Bild mit nach oben erhobenen Händen. Die Fesseln an den Handgelenken sind abgefallen. Und das Gefühl, das mich durchdringt, sagt: Alles ist möglich.

Das bedeutet Fesseln sprengen: Sandra steht mit erhobenen Händen über den Wolken auf einem Berg und schaut in die Weite
Fesseln sprengen: erhobene Hände, hoch oben auf einem Berg, Weitsicht

In diesem Jahr ist ein Ereignis aus meiner Kindheit immer wieder aufgetaucht und wollte angeschaut werden. Es war Zeit, diese Fesseln zu sprengen.

In der 5. und 6. Klasse wurde ich wegen meiner guten Schulnoten gehänselt. Viele Lehrer lasen die Noten laut vor und manchmal wurde ich vor der ganzen Klasse gelobt. Das war mir peinlich und ich wollte am liebsten unsichtbar sein, denn dieses öffentliche Lob gab Stoff für die Hänseleien.

Meine kindliche Logik sagte mir, dass ich genauso sein müsse wie die anderen, damit ich nicht ausgeschlossen werde. Damit ich dazugehöre.

Und so gab es in diesem Jahr immer wieder Momente, in denen ich nicht ich selbst war, sondern mich verbogen habe. In Gruppen mit Menschen, die ich noch nicht so gut kenne, passiert mir das oft.

Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass ich die einzige bin, die anders denkt oder fühlt oder eine andere Meinung hat.

Dann wird die Angst ganz groß, dass ich ausgeschlossen werden könnte.

Dann ist es mir wichtiger, den anderen zu gefallen als zu mir zu stehen.

Dieser Angst habe ich mich gestellt und sie durfte gehen. Denn die Wahrheit ist: Ich bin wertvoll und geliebt, egal, was andere sagen oder tun.

Diese Wahrheit wird mehr und mehr Platz in mir einnehmen bis sie mich ganz erfüllt.

Social media: I do it my way

Mein Jahr sollte eigentlich damit beginnen, dass ich mein Gruppenprogramm „Wie du als vielseitig interessierte Frau dein klares berufliches Ziel findest“ bewerbe und durchführe. Das war die Challenge in der she-preneur Academy.

In 2020 hatte ich diesen mehrwöchigen Workshop bereits erfolgreich als Betakurs durchgeführt. Warum also nicht eine zweite Runde starten?

Ich war zu der Zeit nicht auf social media aktiv und fragte mich, wie ich es schaffen sollte, innerhalb weniger Wochen zu posten, eine Beziehung aufzubauen und zum Kaufen zu animieren. Dabei fühlte ich mich sehr unwohl.

Ich schrieb genau einen Angebotspost und wusste, dass das nicht mein Weg war.

Im „echten“ Leben baue ich auch erst Beziehungen zu Menschen auf, bevor ich ihnen etwas anbiete. Zumindest ist das bei mir so.

Diesem einen Post folgte kein weiterer und ich verkaufte keinen einzigen Platz.

Es muss doch einen Weg geben, wie ich wegkomme von diesem „So musst du es machen“ hin zu „So will ich es machen“.

Ich buchte einen Marketingkurs, in dem ich lernte, absichtslos zu posten, weil es dann einfach aus mir fließen darf. Das hat tatsächlich auch gut geklappt und ich habe Posts verfasst, die genau zu mir passen: ehrlich, tiefgründig, inspirierend.

Ich habe das regelmäßige Posten allerdings nicht lang durchgehalten.

Viel zu viel Zeit habe ich dafür auf social media verbracht. Das wollte ich nicht.

Das „Müssen“ war zwar schonmal besiegt, aber wo kann das Wollen herkommen?

Auch das hat sich nach und nach gezeigt. Als ich meine neue Positionierung gefunden hatte (mehr dazu in Kapitel 4), sind automatisch Content-Ideen geflossen. Ich habe mir alles fleißig notiert, denn mein Fokus lag jetzt erstmal darauf, meine Wunschkundin kennenzulernen.

Content habe ich in meinem monatlichen ImpulsLetter gegeben, der mittlerweile 14-tägig erscheint.

Wenn ich geschrieben habe, sei es ein Post oder den ImpulsLetter, habe ich mir fast jedes Mal gedacht: Das ist doch eigentlich ein Blogartikel.

Ich mag es einfach tiefgründig und dann wird eben jeder Post oder ImpulsLetter länger.

Also habe ich es mir zum Ziel gesetzt, einen Blog zu starten. Und tatsächlich durfte mein Blog im Dezember das Licht der Welt erblicken. Und dieser Blogartikel wird die Nr. 3 sein. Yeah!

Aus diesen Content-Elementen Blog und ImpulsLetter werde ich meine FB-Seite speisen. Das fühlt sich für mich endlich total stimmig an.

Happy social media to me.

Das heikle Umsatzziel

90.000€ Umsatz wollte ich 2021 erreichen. Geschafft habe ich das leider nicht. Für mich heißt das zunächst einmal: Neues Jahr, neue Chance. Aber nicht ohne zu reflektieren, was anders gelaufen ist als geplant.

Es gibt mehrere Gründe, aber meist einen Hauptgrund.

Ich wollte eigentlich Challenges durchführen, um anschließend mein Coaching zu launchen. So sollte der Umsatz zustande kommen.

Tatsächlich hatte ich meine erste Challenge schon ziemlich ins Detail geplant. Wovon ich nicht überzeugt war, war meine eigene Positionierung. Ich hatte am Jahresanfang nicht das Gefühl, eine Positionierung zu haben. Es war so schwammig, so unklar.

Also habe ich die Challenge ad acta gelegt. Sie hat nie das Licht der Welt erblickt.

Meine Challenge-Planung am Jahresanfang 2021
Meine Challenge-Planung am Jahresanfang 2021

Sicher hatte ich auch Angst. Traute mich nicht, sichtbar zu werden. Vor allem weil ich selbst nicht von meiner Positionierung überzeugt war, hatte ich genügend Gründe nicht sichtbar zu werden.

Eine schöne Mischung aus einem unguten Gefühl und jede Menge hinderlicher Glaubenssätze.

Neben diesem Hauptgrund gab es noch mehrere kleinere Gründe, die ich rückblickend erkennen kann und im nächsten Jahr besser machen werde.

Meine Jahresplanung lief überhaupt nicht rund. Ich habe mir zwar Ziele für das Jahr gesetzt, aber lediglich das Umsatzziel auf die Quartale aufgeteilt. Alle anderen Ziele blieben Jahresziele und ich habe sie nie richtig in Maßnahmen runtergebrochen.

Die Quartalsplanung für Q1 war noch stark angelehnt an die Jahresziele, aber spätestens bei der Planung für Q2 waren die Jahresziele irgendwo in der Schublade verschwunden. Die Planung war eher eine Abschätzung. Ich habe mich auch nie gefragt, ob ich das wirklich erreichen will und warum. Einen Bezug zu meiner Vision hatte ich auch nicht hergestellt.

Alles in allem wenig motivierend, um die gesteckten Ziele auch wirklich erreichen zu wollen.

Und da ich das jetzt alles beim Rückblick erkenne, wird mir wieder klar, dass ausreichend Zeit für eine Reflexion, z.B. des vergangenen Quartals, unbedingt notwendig ist. Denn je eher ich erkenne, was nicht so gut läuft, desto schneller kann ich gegensteuern. Genauso auch andersherum. Wenn ich sehe, was richtig gut funktioniert, kann ich das verstärken.

Ich bin ein Planungstyp und kann mich gut strukturieren, aber manchmal habe ich einfach keinen Bock drauf und dann plane ich gar nicht. So war es im letzten Jahr gewesen. Ich bin geschwankt zwischen einer durchgetakteten Woche, die keinen Freiraum ließ und Wochen, die einfach so und planlos dahin plätscherten.

Jetzt zum Jahresende bin ich mehr und mehr am Herausfinden, welche Art und Intensität der Planung zu mir passt. So dass ich an meinen Zielen dranbleibe, aber gleichzeitig Spielraum habe. So dass ich nicht ständig ToDos vor mir herschiebe und sie sich bis ins Unendliche auftürmen. Und dass ich meine Vision niemals aus dem Blick verliere.

Neupositionierung

Irgendwie wollte es mit meiner Positionierung nicht so richtig klappen. Mir lagen die Frauen am Herzen, die unglücklich in ihrem Job waren, weil sie überhaupt nicht ihre Begabungen einsetzen konnten. Ich wollte sie so gern begleiten, etwas Passendes zu finden. Optimalerweise sogar eine Selbstständigkeit.

Doch wie konnte ich diese Frauen erreichen? Ich hörte von vielen Selbstständigen, dass sie so eine Frau im Freundeskreis haben. Natürlich fragten sie nach, ob sie sich von mir interviewen lassen würde. Oftmals war es dann bei ihr aber gar nicht sooooo schlimm in der Anstellung.

Ich kann das verstehen. Es macht Angst, wenn ich plötzlich gefragt werde, wie glücklich ich in meinem Job bin und wovon ich eigentlich träume. Ich glaube, dass wir unbewusst wissen, wenn ich mich damit erst einmal beschäftige, dann kann es nur noch auf eine Veränderung hinauslaufen. Und weil ich das nicht will, denke ich lieber erst gar nicht darüber nach.

Mir liegen diese Frauen nach wie vor am Herzen und gleichzeitig wollte ich meine Zeit nicht länger mit dem Suchen verbringen sondern ich wollte coachen, beraten, begleiten, unterstützen, motivieren.

Die Startseite meiner Website am Jahresanfang
Die Startseite meiner Website am Jahresanfang

In einer Coaching-Session mit meiner Mentorin Maria Bonilha erkannte ich, dass ich mir selbst das Leben schwer mache, wenn ich Frauen erst noch von ihrem Glück überzeugen muss. Wesentlich einfacher ist es, wenn meine Wunschkundin bereits von sich aus etwas verändern will. Das war mir einleuchtend. 

Und noch ein anderer Groschen ist gefallen: Es musste für mich schwer sein, sonst wäre es kein Erfolg. Also wenn eine Kundin bereits freiwillig etwas verändern möchte und ich sie dann begleite, dann ist das ja pillepalle. Um erfolgreich zu sein muss ich schon etwas mehr tun. 

Diesen gedanklichen Blödsinn habe ich gleich mal in den virtuellen Mülleimer geworfen.

So konnte ich mich nochmal ganz frisch hinsetzen und mir meine Wunschkundin neu gestalten. Und plötzlich war es nämlich eine Online-Unternehmerin, die ihre Positionierung suchte. 

Endlich kann es losgehen. Ich kann sagen, was ich mache und für wen. Ein Meilenstein.

In meiner alten Positionierung ging es ja auch darum, herauszufinden, was dich ausmacht, was deine Vision ist und welcher Job besonders gut zu dir passt. Mit der Positionierung ist es nicht anders.

In vielen Gesprächen mit anderen Unternehmerinnen habe ich immer wieder an entscheidenden Punkten unterstützt, so dass sie ihrer Positionierung näher gekommen sind. Nur war mir das gar nicht so klar.

Ich war so happy, endlich meine Positionierung gefunden zu haben, dass ich gleich nach Interviewpartnerinnen gesucht habe, um noch viel mehr über meine Wunschkundin herauszufinden. Als Dankeschön hat jede Interviewte ein 30-minütiges Impulscoaching mit mir geschenkt bekommen.

Ganz ehrlich, ich habe nicht geglaubt, dass sich in 30 Minuten viel bewegen lässt. Ich fühlte mich „neu“ auf diesem Gebiet und wollte einfach Erfahrung sammeln.

Was soll ich sagen? Es war horizonterweiternd. Was ich erlebte, hat mich nur staunen lassen.

In diesen 30 Minuten durften Knoten platzen, manchmal sogar zwei. Erkenntnisse und Aha-Momente hat es geregnet. Manche Frauen beschrieben sich als beflügelt. Das Chaos hat sich gelichtet und vieles ist deutlich und klar geworden.

Aus diesen Gesprächen habe ich Kundinnen gewinnen können und einige Testimonials und Google-Bewertungen erhalten.

Das war genau mein Weg. Und erst vor 3 Wochen habe ich meinen passenden Claim gefunden: Natürlich positioniert.

Was er für mich bedeutet und welche Weite und Tiefe sich darin verbirgt, werde ich im neuen Jahr in einem Blogartikel beschreiben.

Meine aktuelle Startseite: Natürlich positioniert
Meine aktuelle Startseite

Urlaub? Diesmal lieber in Europa – Teil 1

Wie herausfordernd war es in diesem Jahr ein geeignetes Urlaubsziel zu finden. Normalerweise ist das für meinen Mann und mich eine Zeit des Abenteuers und am liebsten sind wir abseits von überlaufenen Touristenpfaden unterwegs. Entweder gehen wir irgendwohin wo kein klassisches Touristengebiet ist oder wo es genug Platz gibt. 

Durch Corona war uns unsere Abenteuerlust etwas zu heikel. Denn oftmals ist ja die Krankenversorgung in anderen Ländern, speziell wo weniger Touristen unterwegs sind, sehr schlecht. Da wollten wir kein Risiko eingehen. Diesmal wollten wir in der EU bleiben.

Im Juni sind wir für eine Woche nach Madeira geflogen. Meine Abenteuerlust ist trotz des nicht ganz so exotischen Zieles erwacht. Zum ersten Mal habe ich Napfschnecken probiert.

Eine Köstlichkeit: Sandra isst Napfschnecken und Knoblauchbrot
Eine Köstlichkeit: Napfschnecken und Knoblauchbrot

Auf dem Markt haben wir uns Früchte gekauft, die wir nicht kannten und haben sie probiert: Orangenmaracuja, Zitronenmaracuja, Frucht der Monstera deliciosa (hat die eigentlich keinen eigenen Namen?).

Einzigartige Fruchtvielfalt auf Madeira
Einzigartige Fruchtvielfalt auf Madeira

In einem versteckten Tal werden Kastanien angebaut und ich habe den Maronenpudding natürlich ausprobieren wollen. In einem anderen Restaurant gab es Pitanga-Eis, was ich sofort bestellte. Neben unserem Tisch habe ich direkt einen Pitanga-Strauch entdeckt und einige Kerne, die vor dem Strauch herumlagen. Ich habe gegoogelt, ob die Kerne wohl zu den Früchten gehören. Es schien so. Ganz klar, die nehme ich mit und versuche, eine Pflanze daraus zu ziehen. Ist mir übrigens gelungen, genauso wie eine Orangenmaracuja und eine Mispel. Ob die bei mir jemals Früchte tragen werden?

Natürlich waren wir auch wandern an den Llevadas. Dafür ist Madeira ja bekannt. Und für seine übergroßen Hortensien, die dort am Straßenrand wachsen und mich fasziniert haben. Solche ballgroßen Blüten hätte ich in meinem eigenen Garten auch gern.

Sandra vor den traumhaft schönen Hortensien Madeiras
Die traumhaft schönen Hortensien Madeiras

Von der kulinarischen Vielfalt im Home Office

Jeden Tag Home office heißt auch jeden Tag sich um das Mittagessen zu kümmern. Mein Mann arbeitet seit Corona ebenfalls von daheim.

Ich hatte es satt, gefühlt immer das gleiche zu kochen und zu essen. Ziemlich ungeplant und dadurch auch nicht wirklich abwechslungsreich oder gesund. Das musste sich ändern.

Weil konkrete Ziele am einfachsten erreichbar sind, überlegte ich, wie mein konkretes Ziel für eine gesündere Ernährung lauten könnte.

Jawohl: Es gibt ab sofort mindestens einmal die Woche ein Gemüsegericht. Und damit das auch wirklich Realität wird, muss ich einen Essensplan machen. Denn eines weiß ich: Solange ich bei dem spontanen „Was kochen wir denn heute?“ bleibe, wird das Gemüsegericht eher ein Zufallsprodukt bleiben als ein wöchentlicher Gaumenschmaus.

Die Arbeitsteilung war schnell klar. Ich mache die Essensplanung. Mein Mann geht einkaufen.

Kochen tut übrigens auch er. Das macht mir einfach keinen Spaß. Ich schnippele, häcksle, bereite Soßen zu. Ich backe lieber.

Selbstkreierter Salat mit Taco-Chips
Selbstkreierter Salat mit Taco-Chips

Ich musste zunächst erstmal ein paar Rezepte sammeln. Das Gericht muss in 30min zu kochen sein, damit wir genug Zeit zum Essen haben. Viele Rezepte haben wir ausprobiert. Was gut war, landete in der Sammlung, anderes wurde wieder verworfen.

Nach ein paar Wochen hatte ich mich an die Essensplanung gewöhnt. Es ist nicht so, dass ich große Freude daran habe, aber anders klappt das nicht mit einer halbwegs gesunden Ernährung.

Ich halte immer wieder Ausschau nach einfachen, leckeren Gerichten.

Zukünftig werden wir höchstens einmal die Woche ein Fleischgericht essen und mehr auf saisonale und regionale Küche umstellen.

The challenge never ends.

Meine Ausbildung zur Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz: aktueller Stand

In 2018 habe ich mit einer Ausbildung zur Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz begonnen. 2019 habe ich die Grundlagen abgeschlossen und nach bestandenem Aufnahmegespräch konnte ich in die Aufbaustufe wechseln.

Ich hatte mir vorgestellt, dass ich die Aufbaustufe ebenso schnell absolviere wie die Grundlagen, nämlich innerhalb eines reichlichen Jahres. 2020 wollte ich fertig sein.

Okay, meine Einschätzung war etwas zu optimistisch und zusätzlich hat Corona die ganze Planung von Seminaren, Supervisionen, etc. ganz schön auf den Kopf gestellt.

Trotz des Chaos habe ich in diesem Jahr alle noch fehlenden Seminare besuchen können.

Die letzten noch fehlenden Seminare meiner Ausbildung zur Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz konnte ich in diesem Jahr besuchen
Die letzten noch fehlenden Seminare meiner Ausbildung zur Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz

Im Februar war das die Erziehungsberatung für Jugendliche, im März die Einführung in das systemisch-lösungsorientierte Coaching und im November die Beratung psychisch labiler und depressiver Menschen. Allesamt hochspannende Seminare.

Neben den 3 Seminaren hatte ich 4 Lehranalysen, 8 Supervisionen und 8 Treffen mit meiner Lerngruppe.

Ich bin auf der Zielgeraden und in 2022 werde ich die Prüfung ablegen und meine Ausbildung abschließen.

Pausen machen und genießen will gelernt sein

Es ist oft so, dass wir Dinge mehrmals hören müssen – bis zu 7 mal – damit wir sie wirklich wahrnehmen. Einen solchen Aha-Moment hatte ich in diesem Sommer.

Ich erinnerte mich beim Nacharbeiten eines Seminars meiner Ausbildung an das Gleichnis in der Bibel, das mich am meisten anspricht – das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden (Mt25,14-30).

Es geht um einen Herrn, der verreisen will und daher seine drei Diener zu sich ruft und einem jeden einen bestimmten Betrag an Gold hinterlässt mit der Aufforderung, damit zu wirtschaften.

Jeder der drei bekommt einen anderen Betrag, je nach Begabung.

Der erste und der zweite Diener verdoppeln ihr Gold bis zur Rückkehr des Herrn. Der dritte Diener vergräbt das Gold.

Solche Gleichnisse können gut genutzt werden, um die eigene Persönlichkeit oder auch Ziele und Absichten zu erkennen.

Ich identifizierte mich am ehesten mit dem ersten Diener. Er bekam eine große Summe Gold anvertraut und sogleich machte er sich daran, das Gold zu vermehren.

Ich möchte das, was ich aufgetragen bekomme, gut und richtig machen, so dass der Herr zufrieden ist, wenn er zurück kommt. Ich bin fleißig, habe einen starken Willen und liefere ein qualitativ sehr gutes Ergebnis. Damit bekomme ich die Anerkennung, die ich mir wünsche.

Problematisch wird es für mich dann, wenn ich nicht leisten kann – wenn ich krank bin, wenn andere beteiligt sind, aber nicht mitziehen, …

Ich MUSS leisten, denn sonst … 

Ja, was ist, wenn ich nicht leiste? Dann bin ich entmutigt, denn mein Wert hängt an meiner Leistung.

Oh oh, das ist nicht gesund. An der Stelle darf sich etwas ändern.

Sandra auf einer Schaukel
Ich sollte öfter mal abhängen

Mit diesem Gleichnis wurde ich in meiner Ausbildung bereits konfrontiert und wusste, dass es eine „bessere“ Rolle für mich gibt. Es ist der Herr, der auf Reisen geht. 

Er muss nicht leisten, um anerkannt zu sein. Er gibt sogar Arbeit ab, er delegiert. 

Was ist wohl sein Ziel? Wenn ich mich in diesen Herrn hineinversetze, dann wird mir klar: Ich will mein Leben genießen. Ich will das tun, was mir Freude bereitet.

Sein Ziel ist es nicht, durch Leistung Anerkennung zu bekommen. Sein Ziel ist es, das Leben zu genießen.

Und genau das fällt mir so schwer. Ich kann arbeiten, machen, tun und lange durchhalten, aber wenn ich nichts zu tun habe, weiß ich erstmal nichts mit mir anzufangen. Das Sprichwort „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ habe ich sehr intensiv übernommen und verinnerlicht.

Wie gut, dass ich das erkennen durfte. Ab sofort stand in Großbuchstaben GENIEßEN auf meinem Vision Board und ein täglicher Reminder auf dem Smartphone.

Nach und nach habe ich wiederentdeckt, was ich total gern mache und wobei ich auch gut abschalten kann. Und das ist ganz schön vielseitig. 

Jetzt fallen mir eher die Winteraktivitäten ein, weil halt jetzt grad Winter ist:

  • Puzzeln
  • Malen
  • Stricken
  • Spiele spielen
  • Lesen
  • Sudoku
  • Basteln
Sandras diesjährige selbstgestaltete Weihnachtskarten
Meine diesjährigen selbstgestalteten Weihnachtskarten

Es ist ein stetes Einüben einer neuen Gewohnheit und ich bin froh, dass ich dieses Jahr bereits damit begonnen habe. Im nächsten Jahr werden Pausen und das Genießen bereits in der Jahresplanung berücksichtigt.

Urlaub? Diesmal lieber in Europa – Teil 2

Im Herbst haben wir uns dann für einen Urlaub auf Teneriffa und La Gomera entschieden. Ich bin leider im Urlaub krank geworden und aus dem geplanten Wandern wurde Autowandern.

Auf Teneriffa habe ich es geliebt, auf das Vulkanplateau hochzufahren und die verschiedensten Vegetationen zu genießen. Der Nadelwald, der auf der Lava entstanden ist, hat mich genauso fasziniert wie die bizarren Felsformationen oder die Bimssteinfelder.

Bizarre Felsformationen im Teide Nationalpark auf Teneriffa bei Sonnenuntergang
Bizarre Felsformationen im Teide Nationalpark auf Teneriffa bei Sonnenuntergang

An klaren Tagen konnte man sogar die riesige Rauchwolke des Vulkans auf La Palma sehen. Außerdem waren wir in über 2000m Höhe über den Wolken. Ich bin aus dem Fotografieren nicht mehr rausgekommen.

Sandra mit Fotoapparat hoch über den Wolken
Eine faszinierende Landschaft hoch über den Wolken

Und als Erinnerung habe ich mir 2 riesige Pinienzapfen mitgenommen, die zu einer herbstlich-winterlichen Dekoration verarbeitet wurden. Solche Souvenirs liebe ich: das, was das Land hergibt und daheim habe ich Freude daran (statt das es in der Schublade verstaubt).

Auf La Gomera haben wir einen wunderbaren Bootsausflug gemacht. Die beiden Betreiberinnen achten auf die Umwelt und setzen sich auch für den Tierschutz ein. Es war also völlig selbstverständlich, dass wir nicht nur die Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten, sondern gleichzeitig den Müll einsammeln, der uns begegnet (was zum Glück nicht viel war). So fühlt es sich für mich gut an.

Pilotwale vor der Küste von La Gomera
Pilotwale vor der Küste von La Gomera

Natürlich habe ich auch wieder ein paar einheimische Speisen ausprobiert. Einmal eine Wasserkressesuppe und ein anderes Mal gab es Risotto mit Bananenblüten. Wer viel ausprobiert, greift halt auch mal daneben, nicht wahr? Mir hat beides nicht geschmeckt.

Ein Abenteuer über der Schwäbischen Alb

Zu meinem 40. Geburtstag im August habe ich von meiner Schwiegerfamilie eine Heißluftballonfahrt geschenkt bekommen. Wow, das wird ein Abenteuer auf der schwäbischen Alb. Das war klar.

Nachdem unser erster Termin wegen Sturm abgesagt wurde, klappte es dann an einem traumhaft schönen Herbsttag, dem 25. Oktober. Es war warm und der klare blaue Himmel war mit allerlei Wölkchen überzogen, die eine wunderbare Fotokulisse boten.

Sandra vor dem Heißluftballon, der gerade aufgeblasen wird
Aufregend – gleich startet meine erste Ballonfahrt

Ein traumhaft schöner Blick über die Schwäbische Alb aus dem Heißluftballon heraus
Der traumhaft schöne Blick über die Schwäbische Alb

Blick aus dem Heißluftballon auf den wunderschönen Herbstwald
Wunderschöne Herbstfarben

Wir konnten bis zu den Alpen sehen, im Westen die Vogesen, im Osten ein Kraftwerk bei Ulm. Unter uns das bunte Herbstlaub und die Felder der schwäbischen Alb.

Es war so ruhig dort oben im Ballonkorb. Weil wir uns mit dem Wind bewegt haben, haben wir kein Lüftchen gespürt. Und so wunderbar langsam ging es voran. Genug Zeit, alles in sich aufzusaugen, was die Natur an Schönheit zu bieten hat.

Nach einer Stunde und 20min sind wir wohlbehalten und überglücklich wieder gelandet.

Und ich wusste gleich: Das wird nicht mein letztes Mal gewesen sein.

Ich liebe Bücher

Bücher sind etwas Kostbares. Und tatsächlich lese ich Bücher am liebsten noch ganz klassisch im Papierformat. Ich liebe es, die Seiten umzublättern und mit einem Lesezeichen zu markieren, wo ich gerade bin.
Nur im Urlaub bin ich meist mit meinem Tolino unterwegs – ganz einfach um Gewicht zu sparen.

Meine gelesenen Bücher zeigen sehr gut, für was ich mich interessiere. Da sind historische Romane, Gegenwartsliteratur, Lebensgeschichten, christliche Romane, psychologische Sachbücher, Familiensagas und Krimis.

Die Literatur, die ich für meine Ausbildung lese, habe ich nicht berücksichtigt. Diese Bücher würden auf jeden Fall zu den psychologischen Sachbüchern zählen.

Bis zum Jahresende werden sicher noch ein bis zwei Bücher hinzukommen.

Sandras gelesene Bücher in 2021
Meine gelesenen Bücher 2021

Mein „wärmstes“ Ziel ever

Ein wunderbares Ziel, das ich mir für dieses Jahr gesetzt habe, werde ich erst noch erreichen. Obwohl ich noch nicht mal angefangen habe. Ich habe das Ziel wirklich klug gewählt.

Ich habe mich schon vor einigen Jahren in einen Strickpullover verliebt, den ich eines fernen Tages tatsächlich mal stricken wollte.

Das Strickmuster habe ich 2015 bei unseren Freunden in Island in einer Zeitschrift entdeckt. Ich war sofort begeistert von dem Design, fotografierte die Anleitung und kaufte direkt (!) noch in Island die benötigte Wolle für das Projekt.

Wunderschöner Strickpullover - nur die Anleitung ist auf isländisch!?!?!
Wunderschöner Strickpullover – nur die Anleitung ist auf isländisch!?!?!

Damals strickte ich eine Mütze, denn ich hatte noch nicht allzu lange mit dem Stricken begonnen. Ein Pullover war ein ferner Traum, aber einer, der mich begeisterte.

Anfang diesen Jahres wusste ich: Dieses Jahr will ich mit diesem Pullover beginnen.

Mein Ziel beschrieb ich daher ganz klar: Ich möchte beginnen einen Pullover zu stricken.

Und selbst wenn ich jetzt noch nicht begonnen habe, ist es allerhöchstwahrscheinlich, dass ich dieses Ziel noch erreichen werde. Die erste Hürde habe ich genommen, denn unsere isländischen Freunde waren zu Besuch und mit ihrer Hilfe verstehe ich nun auch die isländische Strickanleitung. Jetzt brauche ich nur noch die richtige Stricknadel und los geht’s.

Was war sonst noch los in 2021?

Winter-Wunderland mit Blick auf die Schwäbische Alb
Winter-Wunderland mit Blick auf die Schwäbische Alb

Eine Kohlmeise schaut aus dem Vogelhäuschen
Im März sind Kohlmeisen in unser Vogelhäuschen eingezogen. Ich hatte so große Freude daran, die Vögel zu beobachten

Unser neues E-Auto mit dem Namen Othello
Wir haben uns ein E-Auto gekauft. Hier holen wir es gerade in Rastatt ab. Er heißt übrigens Othello.

Unwetter mit Hagel im Juni - der ganze Garten ist verwüstet
Unwetter mit Hagel im Juni – alles Obst und Gemüse ist durchlöchert und zerfleddert

Mastermind-Retreat von Maria Bonilha auf der Insel Rügen
Mastermind-Retreat von Maria Bonilha auf der Insel Rügen

Puzzlefreude im November mit 5000 Teilen
Puzzlefreude im November – ab 5000 Teilen geht bei mir der Puzzlespaß so richtig los

Was in 2022 auf mich wartet

Mein Ausblick auf 2022
Mein Ausblick auf 2022

  • Ich werde die Prüfung zur Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz ablegen und meine Ausbildung abschließen
  • Ich werde einen Einführungsworkshop zur Gewaltfreien Kommunikation besuchen
  • Unser Garten braucht eine größere Überarbeitung. Das plane ich für den Frühling 2022
  • Im Sommer möchten wir gern eine Photovoltaik-Anlage installieren, um unser E-Auto und unsere zukünftige Heizung mit Strom zu versorgen
  • Die Heizung möchte ich im Oktober erneuern (weg von Gas, hin zu Wärmepumpe)
  • Ich werde 1000 Frauen dabei unterstützen, sie selbst zu sein
  • Meine Vision ist es, auf der Bühne zu stehen und Vorträge zu halten. Dieser Vision werde ich mich 2022 annähern, indem ich mich auf meiner Online-Bühne, z.B. in Form von Webinaren, zeigen werde
  • Ich möchte lernen, Oberteile selbst zu nähen, denn die aktuelle Mode und oft genug auch Material und Qualität frustrieren mich zunehmend. Außerdem ist es nachhaltiger
  • Mein Wort für 2022: Durchbruch